Reinhard Mey ist Deutschlands größter Musiker... meine ich. Ob ich damit Recht habe oder nicht mag jeder für sich entscheiden, aber wer sich mit seinem Gesamtwerk auseinandersetzt, kommt kaum umhin festzustellen, daß Frédérik Mey, wie er sich in seiner Wahlheimat Frankreich nennt, einer der wortgewaltigsten Vertreter der musischen Dichtkunst ist. Weltweit nota bene! |
Helen Folasade Adu, von der englischen Soft Jazz Band Sade war und ist eine Sensation. Mit mittlerweile 64 Jahren immer noch toll anzusehen und vor allem auch anzuhören. Ihr Gesangstil war und ist
so einzigartig, daß man es kaum beschreiben kann. Ihre selbstkomponierten Melodien sind so schwiering nachzusingen, daß man sie studieren muss. Ihre Rhythmen so groovig, daß man nicht ruhig sitzen bleiben kann und
die Harmonien so jazzig komplex, daß man sie und ihre Band immer wieder auf das berühmte Montreux Jazz Festival einlud. |
Shania Twain ist meine Lieblings-Popmusikerin und das hat nur wenig mit ihrem fabelhaften Aussehen und ganz viel mit Ihrem gigantischen Üp Konzert in Chicago vor 50.000 hochemotionalisierten Fans zu tun. Wer es gesehen hat, versteht warum die bildhübsche Kanadierin (ihr Gesicht hat den Goldenen Schnitt)
trotz ihrer doch relativ dünnen Stimme für mich eine absolute Ausnahmekünstlerin ist. |
Geboren als Raymond O'Sullivan in Waterford, Irland und aufgewachsen in England startete "Gilbert" in den 70er Jahren von heute auf morgen durch mit seinem innovativen Sound. Sein Lausbuben Image und seine aberwitzigen Texte machten ihn jahrelang zum Stammgast bei Top of the Pops, der Kultmusiksendung der BBC. Dann legte er sich (ähnlich wie Prince und George Michael, aber mit weniger Macht) mit der Musikindustrie an, gewann alle Klagen und verschwand in der Versenkung. Ich habe ihn und Songs wie Clair, Alone Again (Naturally), Get Down etc. jedoch nicht vergessen und spiele an ausgewählten Abenden bis zu 17 Titel des genialen "irlischen" Singer/Songwriters. |
Nat King Cole ist nicht nur die ultimative Jazz Legende sondern auch mein größter gesanglicher Einfluss. Seine schmeichelnde, samtweiche Stimme die gerade mal 2 Oktaven umfasste, liegt
genau in meiner Vocal Range und den 24 Titeln die bisher in meinem Repertoire sind werden sicher weitere folgen. |
Mexikos Sonne wird er von seinen vorwiegend spanischsprachigen Fans genannt, aber für mich ist Luis Miguel der Frank Sinatra Lateinamerikas. Als ich ihn 1993 in Uruguay mit laufendem Motor im Autoradio eines Freundes erstmals singen hörte, war für mich eine neue musikalische Welt entdeckt. |
Neil Diamonds sonore Bariton Stimme ist für mich das weisse Gegenstück zu Nat King Coles schwarzem Schmelz. Wenn man nach seinen gesanglichen Einflüssen fragt, fallen als erstes
immer diese beiden Namen. |
Jim Steinman war jahrelang mein bevorzugter "Gehörkiller" in der Ära des Walkman und somit erst 10 Jahre nach Erscheinen seiner bombastischen Rock-Oper Bat Out Of Hell. Aber
danach war ich viele Jahre lang ein regelrechter Steinmaniac und verfolgte und analysierte aufmerksam das musikalische Schaffen des verschrobenen und bereits früh ergrauten New Yorker Exzentrikers. |
Es gibt viele Gründe die Tiefe und Weite der russischen Kultur zu bewundern und die aus Krasnodar stammende stolze Operndiva Anna Netrebko ist sicher einer der schönsten. Sie als "beste Sängerin der Welt" zu bezeichnen ist grade mal 40 Jahre nach einer Callas sicherlich bestreitbar, aber
hier geht es um persönlichen Geschmack. Und wenn Anna singt springen die Gläser, die Herzen beben und die Männer(!) fallen in Ohnmacht. Sie erreicht spielerisch leicht das hohe D und becirct dabei mit ihrem wilden, ursprünglichen, rauen russischen Charme vor allem auch das männliche Publikum, inkl. Orchester und Dirigent. Ihr steiler Aufstieg zum Weltstar war überraschend, aber wenn man ihre Biografie kennt, folgerichtig und hochverdient, denn sie sieht nicht nur fabelhaft aus, sondern bringt auch die Intelligenz, Tiefe und Reife mit auf die Bühne, um die großen Sopranrollen zu besetzen und in ihnen auch schauspielerisch zu brillieren. |
António Carlos Jobim oder einfach nur Jobim ist Brasiliens Nationalheld. Er hat in den 60er Jahren nicht nur eine komplett neue Stilrichtung aus dem Samba heraus entwickelt, sondern
ist Komponist eines der meist gespielten und meist gecoverten Songs aller Zeiten, Garota De Ipanema, das erst mithilfe von Stan Getz und nicht zuletzt durch Sinatras Einspielung als
The Girl From Ipanema diesen Status erreichte. |
Auch wenn es aufgrund von meiner Fokussierung auf große Melodien und romantische Texte im ersten Moment vielleicht widersprüchlich erscheint, zu meinen größten Einflüssen gehört tatsächlich die schottisch/australische Formation AC/DC. Und auch wenn ich bei meinen Auftritten verständlicherweise bisher nur einen Titel der Mega-Rockgruppe im Programm habe,
gehören sie dennoch zu meinen All-time Favorites. Update 2016: Highway To Hell ist jetzt seit März im Programm! |
Der gute Götz (im Vordergrund) ist textlich und stilistisch sicher nicht jedermanns Fall, aber was er mit seinem kongenialen Partner Kleinti als Duo Joint Venture (nomen est omen) und nach dessen viel zu frühen Tod nun alleine auf die Bühne bringt, ist so anti-Establishment, daß wohl selbst Udo Lindenberg seinen Hut tiefer ins Gesicht
ziehen würde. |
Was macht eigentlich ein Kroate in dieser Liste, wird sich mancher jetzt fragen?! Einfache Antwort, das schöne, kleine Land an der Adria mit seinen
herrlich pittoresken Küstenorten hat auch große Musiker hervorgebracht! Und nachdem ich erstmals Oliver
Dragojević live am Flügel das von Zdenko Runjić genial komponierte Galeb I Ja spielen und singen hörte, war ich so begeistert, daß ich mir gleich drei Live DVDs des musikalisch wie körperlich großen Multiinstrumentalisten zulegte. Dazu noch eine kleine Geschichte. 2013 war in Frankfurt wieder die Hrvatska Noć zu der diesmal auch Oliver Dragojevic geladen war. Leider musste ich an dem abend selbst spielen und kam daher erst gegen 1 Uhr an die Kasse der Ballsporthalle in Höchst. Auf Nachfrage, ob Oliver noch da sei hieß es, er wäre schon wieder im Hotel, aber da ich mich "als Deutscher" für kroatische Musik interessiere, könne ich kostenlos in die Halle rein. DAS war gelungene und gelebte Völkerverständigung auf kroatisch und deutsch! Ohne Zwang, einfach durch Gemeinsamkeiten, denn ohne die gibt es keine Harmonie. |
Sie sind zweifellos nicht mehr die Frischsten, aber Air Supplys ungewöhnlich gefühlvolle Musik, die zum allergrößten Teil aus der Feder des australischen "Romantikmusikgenies" Graham Russell (rechts) stammt,
wird zumindest in den asiatischen Ländern, wo sie bis zum heutigen Tag umjubelte Konzerte geben, unsterblich bleiben. Russell Hitchcocks 4-Oktaven Megastimme hatte über die Jahre teilweise sehr gelitten und
klang bisweilen bedauernswert angestrengt und atemlos, aber in den letzten Jahren ist sie erstaunlicherweise wieder deutlich besser geworden wie das untenstehende Youtube Video neueren Datums eindrucksvoll beweist.
Der Erfolg der Gruppe, der mit einem zufälligen Treffen bei Rehearsals zu dem Musical Jesus Christ Superstar begann ist nach Aussage der beiden Musiker mit identischem Vor- bzw. Nachnamen auch darauf zurückzuführen, daß sie sich in 4 Jahrzehnten (angeblich) nicht ein einziges Mal gestritten, ja nicht einmal die Stimme gegeneinander erhoben haben! Dieses unglaublich anmutende Statement wird gestützt vom bissigen Kommentar Jim Steinmans über das Duo nach Abschluss der Aufnahmen zum Megaseller Making Love Out Of Nothing At All, als er sie sichtlich genervt "two boring idiots from Australia" nannte. *LOL* Was jedoch auf ein New Yorker Upperclass Kid und Musikrocker "idiotisch" und "langweilig" wirkt, wird wohl genau der Schlüssel zu ihrer menschlichen und musikalischen Harmonie gewesen sein. Ihre "Schnulzen" die ganz sicher zu den melancholischsten, rührseligsten und tränenreichsten Stücken der Popmusik gehören haben mich sehr beeinflußt, denn auch ich habe eine "langweilige" Seite und einen Faible für große und himmelstürmende Stimmen und Melodien, und Air Supply gehören in diesem Metier ganz sicher in die Hall of Fame. Ein paar der großen Erfolge (5) spiele ich bei meinen Auftritten nach, meistens jedoch erst auf Wunsch, da die Songs hier in Europa aufgrund des medialen Einheitsbreis leider schon in Vergessenheit geraten sind. |
Eine der Supergruppen aller Zeiten mit dem indisch-stämmigen Freddie Mercury und dem eher schüchternen Briten Brian May als kongeniales Singer/Songwriter Team und zwei weiteren Weltklasse Musikern im
Hintergrund sind der Grund für meine Liebe zu theatralischer Musik, sei es nun Meat Loafs Rock Opern, Shania Twains bombastisches Chicago Konzert oder eben die 2 besonders hervorstechenden Alben von Queen,
A Day At The Races oder A Night At The Opera.
Auf der anderen Seite der zweite Superstar der Band Brian May. Gitarrist, Sänger und Songschreiber, der von seinem Vater eine selbstgebaute Gitarre bekam, die er bis heute spielt und die sich mit ihrem nasalen Klang beinahe schon klischeehaft aus den großspurig arrangierten Queen "Operetten" heraushebt. Ihm ist es zu verdanken, daß die Band nach Mercurys AIDS Tod bis heute erfolgreich geblieben ist und kein geringerer als Eric Clapton sagte einst über Brian May, daß dieser Dinge auf der Gitarre macht, die das Gitarrenwunderkind Clapton nicht hinkriegt. Zu Anfang waren lediglich We Will Rock You und We Are The Champions in meinem Programm, aber angespornt von Kollegen sind mittlerweile Bohemian Rhapsody, Don't Stop Me Now, You're My Best Friend und Radio Gaga gefolgt. |
Der große Musikproduzent, Komponist, Mentor und Philantrop David Foster ist sicher nicht so berühmt wie die Künstler denen er zu Weltruhm verhilft, aber ihn als Beethoven der Neuzeit
zu bezeichnen ist keine Übertreibung. |